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Rosaine Cousin


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Leslie Griffe de Malval


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Welches Anlagethema verfolgt der CM-AM Global Leaders, was macht diesen Fonds aus?

Das Anlagethema konzentriert sich auf Preissetzungsmacht. Bei einer anhaltenden Inflation sind nur Unternehmen mit einer starken Marke in der Lage zu Preiserhöhungen, ohne dabei ihre Kundschaft zu verprellen. Vor Kurzem hat das Managementteam in den USA zahlreiche Unternehmen wie z. B. Procter & Gamble, Walmart oder Tapestry besucht. Alle stellen fest, dass von Verbraucherseite eine deutliche Aushöhlung der Kaufkraft wahrgenommen wird und sich damit das Kaufverhalten drastisch ändert. In diesem Zusammenhang geben die Fondsmanager den Marken den Vorzug, die gut situierte Verbraucher ansprechen oder in ihrer Sparte führend sind. Pepsico beispielsweise hat den Preis für Frito Lays um 15 % pro Tüte erhöht und verkauft deshalb nicht weniger – die Amerikaner scheinen bei ihrer Chips-Marke zu bleiben.

Wie erkennen Sie, dass diese Unternehmen Marktführer bleiben?

Ein zentraler Punkt für uns im Portfoliomanagement ist, darauf zu achten, dass alle im Fonds gehaltenen Unternehmen ihre Marktführerschaft stärken. Wir beobachten ihre Fähigkeit, mit ihrer Marke eine Kundenbindung zu erreichen, sowie die Erwirtschaftung und Verwendung von Cashflow. Während sich die Finanzierungsbedingungen weltweit verschärfen, bevorzuge ich offensive Unternehmen mit kräftigen Bilanzen. Microsoft beispielsweise hat 10 Milliarden US-Dollar in generative künstliche Intelligenz investiert, L’Oréal hat Aesop für 2,5 Milliarden US-Dollar übernommen. Das ist ein sehr gutes Signal, weil die ursprünglich australische Marke Aesop die Luxuskosmetiksparte von L’Oréal hervorragend ergänzt. Mit Blick auf die natürlichen Inhaltsstoffe und einen maßgeschneiderten Service entspricht dieses „Fundstück“ den neuen Erwartungen der Verbraucherinnen und Verbraucher in puncto Nachhaltigkeit und natürliche Bestandteile und ist in China äußerst erfolgreich. Durch ihre Investitionen in Krisenzeiten vergrößern diese Marktführer den Abstand zu ihren Mitbewerbern.

Wie berücksichtigen Sie einen SRI-Ansatz in Ihrem Anlageprozess?

In den Anlageprozess sind Kriterien integriert, mit denen sich die Stärke der Marke sowie die operative, finanzielle und nichtfinanzielle Exzellenz des Unternehmens analysieren lassen. Durch Einbindung eines SRI-Ansatzes 2021 haben wir im Fondsmanagement den Anlageprozess ausgebaut. Ökologische und soziale Fragen werden für die Verbraucherinnen und Verbraucher immer wichtiger. Sie erwarten, dass die Marken Informationen liefern und Engagement zeigen. Letzten Endes werden nur Marken von den Unternehmen herausragen, die sich hier verantwortungsvoll engagieren. Damit schaffen diese Unternehmen nachhaltigen Wert für ihre Aktionärinnen und Aktionäre. Beispielsweise ist die Unternehmensführung von Apple sicher eine der erfolgreichsten im US-Technologiesektor, hervorzuheben sind die Einhaltung der Vorschriften für den Schutz von Kundendaten oder ihre Bestrebungen zur Wiederverwertbarkeit von iPhones.

Wie ist Ihre Positionierung nach dem Marktrückgang 2022?

2022 war ein kompliziertes Jahr, weil der drastische Zinsanstieg auf den Bewertungsaufschlag der führenden Titel im Portfolio drückte. Zur Veranschaulichung: Ein Titel wie Visa wurde im September 2022 auf einem Kursniveau von 30 % unter seinem Höchststand gehandelt, ohne dass sich sein Wachstumsprofil verändert hätte. Das ist nur eines von mehreren Beispielen. Wenn man sieht, dass diese hochwertigen Papiere nach ihrem starken Anstieg 2020 und 2022 nun quasi eine Atempause einlegen, bietet das auch Anlagechancen. Das Fondsmanagement konnte seine Beteiligungen an den Luxusgüterkonzernen LVMH und Hermès aufstocken. Wir kauften außerdem Anteile an ASML; das langfristige Wachstum bei seinen technologisch hochmodernen Anlagen für Halbleiter bleibt unübertroffen.

Wie schätzen Sie den schnellen Anstieg der Aktienmärkte 2023 ein?

2023 begann mit erfreulichen Nachrichten wie der Wiedereröffnung Chinas, Energiepaketen und milden Temperaturen in Europa, was der Kaufkraft der Verbraucher zugutekam. Dennoch ist diese Zeit schwierig, da die Bewertungen stark angestiegen sind; zudem werden die Bankenpleiten in den USA und Europa den Schneeballeffekt von Wohlstand belasten, der bei einer übermäßigen Kreditvergabe entsteht. Im Fondsmanagement wägen wir ab zwischen dem Risiko nach unten korrigierter Wachstumsprognosen der Unternehmen und dauerhaft höheren Zinsen. Die Qualität der Fundamentaldaten der ausgewählten Unternehmen ist dabei eine starke Rückstellkraft. Zu diesem Zeitpunkt bevorzuge ich ein Investment in Titel, die sichtbare Wachstumshebel besitzen (Eli Lilly, TSMC) oder von der erneuten Öffnung Chinas profitieren (Budweiser Apac, BYD). US-Gesundheitsdienstleister schätze ich weiterhin positiv ein: UnitedHealth ist beispielsweise wieder attraktiv geworden. Die Tendenz für seine Vertriebssparte bleibt gut, weil in der US-Wirtschaft – bis auf die Technologiebranche – nach wie vor neue Stellen geschaffen werden. Zudem ist UnitedHealth sehr gut aufgestellt: Mit seinem Angebot an privaten und staatlichen Versicherungen für ältere Menschen kann es die Bevölkerungsentwicklung in den USA für sich nutzen.

Redaktionsschluss: 05.04.2023

*Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein Indikator für künftige Erträge.

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