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Die Anlagestrategie des BL Global Flexible EUR basiert auf einer flexiblen, langfristig ausgerichteten Asset Allocation, bei der das Fondsvermögen in vier große Anlageklassen investiert wird, die tendenziell negativ korrelieren: Aktien, Anleihen, Gold, Liquidität.
Market Timing und kurzfristige Anlageerwägungen spielen in der Strategie keine Rolle.

Übersicht über die Performance

Kumulierte Nettoperformance (Anteilsklasse B) zum 17.3.2022.

seit Jahresbeginn seit der russischen Invasion in die Ukraine (24.2.2022)
BL Global Flexible EUR B Cap -3.13% 0.85%
Lipper Global Mixed Asset EUR Bal - Global -5.63% -0.10%

Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein Indikator für künftige Erträge. Quelle: Lipper.

Sowohl seit Jahresbeginn wie auch seit Beginn der russischen Invasion in die Ukraine übertrifft der Fonds das Universum seiner Vergleichsfonds.

Zur Entwicklung der jeweiligen Anlageklassen im Portfolio ist Folgendes festzuhalten:

  • In regionaler Hinsicht präsentierten sich die Börsen in den USA deutlich widerstandsfähiger als in Europa. US-Werte profitierten von ihrem Status als sichere Anlagehäfen wie auch davon, dass die US-Wirtschaft weniger stark vom Krieg in der Ukraine betroffen ist als die europäische. Die Aktienmärkte in Fernost, insbesondere in China, waren in den vergangenen Wochen sehr volatil.
  • Vor dem Hintergrund des aktuellen Konflikts erfüllte Gold seine Rolle als Zufluchtsanlage: Seit Jahresbeginn bis zum 8. März 2022 stieg der Goldpreis um 12 %, während der weltweite Aktienindex im selben Zeitraum ca. 10 % verlor. Auch wenn Aktien von Goldminen-Unternehmen bisweilen stärker mit dem Aktienmarkt korrelieren als mit dem Goldpreis, war dies diesmal nicht der Fall: Die Kurse von Goldgesellschaften stiegen im Gleichklang mit dem Goldpreis und boten dem Anleger so zusätzlichen Schutz.
  • Zufluchtswährungen wie der Schweizer Franken und der Japanische Yen konnten ihrer Funktion als Puffer im Portfolio seit Ausbruch des Kriegs in der Ukraine voll gerecht werden und verbuchten ebenfalls Gewinne.

Umsichtige Positionierung in einem ernsten geopolitischen und Marktumfeld

Das globale Marktumfeld hat sich in den vergangenen Wochen dramatisch verschlechtert; die Entwicklung hat das Managementteam zu einer defensiveren Positionierung veranlasst.
Dies zeigt sich insbesondere im Kauf von Absicherungen (europäischen und amerikanischen Index-Futures) zur Reduzierung des Netto-Aktienrisikos.
Die Absicherungen sollten dem Fonds mehr Widerstandsfähigkeit in Baissen verleihen; der Nachteil ist, dass der Fonds an möglichen technischen Korrekturen des Marktes weniger stark partizipieren wird.

Zum 18. März 2022 war das Portfolio wie folgt aufgebaut:

BL – Global Flexible EUR
Aktien  
Bruttogewichtung 73%
Nettogewichtung 55%
Anleihen 5%
Goldminenaktien 13%
Liquidität 9%

Im Aktiensegment (ohne Goldminenaktien), verteilen sich die Anlagen auf drei große Kategorien. Uns ist dabei bewusst, dass diese Klassifizierung in gewissem Maße subjektiv ist und manche Aktien dem einen oder auch anderen Segment zugeordnet werden können:

  • Bond proxies (defensive Eigenschaften, hohe Dividende): 27 % ;
  • Langfristiges Wachstum: 22 %
  • Qualitätsunternehmen mit Underperformance: 24 %

Ausblick

Sofern der Krieg in der Ukraine nicht weiter eskaliert, sollte er sich auf die Weltwirtschaft vor allem in einem Anstieg der Rohstoffpreise niederschlagen. Die Teuerung der Rohstoffe, vor allem steigende Energiekosten, dürften den Inflationsdruck verstärken und dafür sorgen, dass die Inflation noch lange auf hohem Niveau verharrt. In einem solchen Szenario sinken die realen Einkommen der privaten Haushalte (und damit ihre Kaufkraft), aber auch die Gewinnmargen vieler Unternehmen (und damit ihre Gewinne). Beides wirkt negativ auf den privaten Konsum und auf Investitionen, was wiederum die Wirtschaft insgesamt belastet. Das Gespenst der Stagflation geht also wieder um, vor allem in Europa.

Die verschlechterte Wirtschaftslage und der Kurswechsel der Notenbanken führen zwangsläufig dazu, dass die Volatilität auf den Finanzmärkten zunimmt und die von den Anlegern verlangten Risikoprämien steigen.

Die Aussichten für die Finanzmärkte haben sich in den vergangenen Monaten eingetrübt. Wenn die Anleger bei der Aktienanlagen höhere Risikoprämien fordern, müsste entweder der risikofreie Zins sinken (wie oben beschrieben, ist jedoch das Gegenteil der Fall). Oder aber die von Aktien zu erwartende Rendite steigt, was im Prinzip bedeutet, dass das Bewertungsniveau sinkt.

Wir sind jedoch weiterhin von Aktien überzeugt. Allerdings erfordern Aktienanlagen eine sorgfältige Auswahl, einen ausreichend langen Anlagehorizont, angemessene Renditeerwartungen und eine größerer Toleranz gegenüber Schwankungen.

  • Die nächsten Zinserhöhungen dürften moderat ausfallen, nicht zuletzt angesichts der aktuellen geopolitischen Situation. Real, das heißt inflationsbereinigt, dürften die Zinsen im negativen Bereich bleiben.
  • Aktien sind keine homogene Anlageklasse. Die Frage ist daher nicht, ob Aktienanlagen an sich sinnvoll sind, sondern vielmehr, wo Qualitätsunternehmen zu finden sind, die eine Kapitalrendite erzielen können, die über den Kapitalkosten liegt, und die vernünftig bewertet werden. Daher ist aktives Management unbedingt erforderlich.
  • Die Methodik bei der Aktienauswahl ist hier entscheidend wichtig. Angesichts des aktuellen Kontexts ist dabei Folgendes zu berücksichtigen:
    • Inflation: Investiert werden sollte in Unternehmen, die in der Lage sind, steigende Kosten an ihre Kunden weiterzugeben, um ihre Gewinnmargen zu erhalten => Wettbewerbsvorteile.
    • steigende Zinsen: Unternehmen mit hoher Verschuldung sind zu meiden.
    • schwächeres Wachstum: Gefragt sind Unternehmen, die von strukturellen Wachs-tums¬themen profitieren.
    • steigende Bedeutung von ESG: Von Vorteil sind Unternehmen, die in ihren Geschäftsmodellen Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigen, da dies ihre Wettbewerbs¬position auf längere Sicht stärken dürfte.
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